Watt willst du!

Anfang September 2012 ging es los!! Der Verein freute sich auf einen Trip in die größte Sandkiste Norddeuschlands. Endlich mal wieder so richtig dreckig machen! Juchhu!! Wir hatten eine professionelle Führung bei dem Ehepaar Spreu (Frau Spreu, vorne rechts) gebucht.

Pünktlich waren dann auch alle da, wo sie sein sollten und somit stand nix mehr zwischen uns und dem Blanken Hans!

Vom Blanken Hans war allerdings nicht viel zu sehen. Wir hatten bestes Wetter!

 

Gespannt auf all die angepriesenen Tierchen im Schlick starren alle auf den sandigen Boden.

Hat sich da nicht gerade was bewegt?

Monster wurden ausgebuddelt und bestaunt. die Krabbe zeigte uns ihr Missfallen indem sie losblubberte und mit wilden Drohgebärden uns klarmachte, daß dies hier ihr Revier ist. Okay, okay, wir gehn ja schon.

Kaum in ihre Freiheit entlassen zog sie sich auch gleich in ihr dunkles Versteck aus der Sichtweite von Möwen zurück.

Krabbi ich wünsch dir alles Gute!

Es ist schon irgendwie ein komisches Gefühl, daß sich unter jedem wohlbekannten Kringelhäufchen im Watt ein dicker, fremdartiger Wurm verbirgt.

Bei der Masse an Haufen, kann man nur sagen: Sie sind unter uns!

Aber jetzt sollten wir lernen, wie die Menschen an der Küste früher ihre Nahrung fingen. Alle guckten interresiert zu, wie Frau Spreu den Schieber (so heißt diese Apparatur) startklar machte und waren gespannt...

Wie der Schieber funktioniert, konnten wir uns alle denken. Aber was dann passierte....damit hatte keiner gerechnet. Unsere Wattführerin schnappte sich das Netz am Stiel und schob los. Sie schob und schob und irgendwann stand sie bis zum Bauch in voller Montur in der kalten See!!

 

Wir waren baff über soviel Körpereinsatz! Chapeau!

Die Beute! Meeresungeheuer in verschiedenen Ausführungen. Von Krabben und Garnelen bis zum kleinen Plattfisch. Wir waren begeistert!

Es gab natürlich auch den Klassiker: Orientierung im Nebel oder der Dunkelheit. Unsere Probanden sollten nun gerade auf den Leuchtturm zu laufen. Mal sehen (oder auch nicht)...

Ich glaub, da ist der Verein auf Abwegen! Naja, und über den Vorstand brauchen wir hier kein Wort verlieren, der lief soweit vom Leuchturm weg, wie nur ging.

Die raue Nordsee haben wir an diesem Tag erfolgreich bezwungen und den Blanken Hans ziemlich alt aussehen lassen!

Nein, im Ernst: Es hat allen viel Spaß gemacht - wir werden zurückkommen!

Demnächst in "Return of the Aquarienfreunde und Hans".

Melanie Lemke

2024

 

70 Jahre Aquarienfreunde-Stellingen